23
Nov
2008

Please new world order me!

at the bot recruitment office, timesquare NY, NY USAHurra! Es ist soweit unsere geliebten Führer weltweit haben beschlossen die Sache jetzt mal richtig anzupacken, nix unbekannte Derivatgeschäfte auf’m Bahnhofsklo mehr. Keine heimlich auf der Parkbank gehandelte Aktienoptionsscheine. Endlich mal eine klare Regelung des gesamten Finanzmarktes anstelle einer gräulich, informell-mafiösen Zone des gesellschaftlichen Unbewussten ohne Regeln, ohne Öffentlichkeit und ganz ohne jeden Humor. Ja ich bin so froh das sich unsere weisen Leithammel auf Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit berufen und mit uns erbost ins Horn derer stoßen, die jetzt aber wirklich mal aufräumen wollen im schmutzigen Bereich von Geld, Geschäft und guten Beziehungen. „We can, we Cem, but we just don’t do it“.

Eine traurige Wahrheit ist wohl das es vielleicht irgendwie irgendwo alles in allem und unterm Strich im großen Ganzen generell allgemein gesehen und gesamtgesellschaftlich also in diesem Sinne global und nachhaltig und sicherlich gut gemeint und vielleicht sogar gaaaaanz weit hinten versteckt sogar irgendjemand der wirklich etwas anderes gewollt hat gewesen ist. Doch ändern wird das alles nicht wirklich etwas. Die Krise bewältigen vielleicht, die Ursachen und wirklichen Probleme beseitigen? Nein, sicher nicht.

Es geht halt grundsätzlich, wie man immer und überall sieht, vom Castor, zum Umweltschutz, von Datenschutz bis Pressefreiheit, von no-gen food, bio und concious consuming bis zur demokratischen Zivilgesellschaft, von Berlin bis Hessen und bis zu dem Punkt an dem eine andere Welt Wirklichkeit ist, nicht gegen und nicht ohne uns (alle), in dieser fraktalen, multipolaren, mehr dimensionalen und manchmal ziemlich durchgeknallten Welt. Und verdamm’ mich wir können uns den Sound des Urknalls per Stereoteleskop reinziehen, in der Tiefsee unentdeckte Arten bewundern, online weltweit rumsurfen und bald im Web 3.0 jeden Toaster oder Getränkeflasche mit unserer PID (personal identification) vernetzen und wahlweise mit unserer Türschwelle, der Fensterbank oder dem Füllstand unserer Heizölanlage datenmäßig koppeln. Aber bitte nur in Echtzeit und 24/7 aktualisiert.

Trotzdem sollen wir einem Menschen in professoralen Würden glauben schenken, der am gestrigen Tage im Rahmen einer kontroversen Diskussion zum Thema in unser aller Nationalradio, äh ich meine im Funk des Deutschland, seine beflissene Borniertheit öffentlich zur Schau stellte. Tat doch dieser offensichtlich im 20. Jahrhundert stecken gebliebende Geist auf befragen hin in aller Harmlosigkeit kund, ihm sei es vollkommen schleierhaft, wie man denn hinsichtlich einer Kontrolle, der in Rede stehenden Börsengeschäften, aufgrund der Vielzahl der Transaktionen und unüberschaubar großen Anzahl der Akteure (!) überhaupt eine dem Verursacher Prinzip verpflichtete Regelung im Wege der Kontrolle durchsetzen solle. Auf weitere Aspekte dieser von einem aufmerksamen Hörer eingebrachten Forderung, der Haftbarmachung der Verursacher auf allen möglichen Ebene, ließ Hochwürden baff vor Ahnungslosigkeit gänzlich unbeantwortet an sich vorbei ziehen.

Also Mars Explorer geht, totale Biometrisierung und voll Überwachung kriegen wir auch hin, digitale, logistische Höchstleistungen oder weltweite Vernetzung der Finanzmärkte, CBW (computer based war), telemetrische Chirurgie, oder Klimamodelle, alles kein Problem, alles eine Frage der Prioritäten. Aber Kontrolle und Transparenz des (computerisierten und voll digital gesteuerten) weltweiten Handels? Nein, irgendwie geht das halt nicht und überhaupt machen doch da viel zu viele mit und die handeln doch mit soo viel Geld auf einmal und überhaupt wie soll denn das gehen das geht halt nicht, Punkt, Schluss, aus, ende. So richtig überzeugend ist das aber trotzdem nicht.

Und im Schatten dieser kleinen Verschleierung, ruht doch unangetastet, und von denen die etwas mehr als etwas zu verlieren haben gefürchtet wie das Heilige vom Bösen, der Saum des wesentlich weiteren und größeren Schleiers, der die gesamte Ungerechtigkeit und Entsetzlichkeit der „Ordnung unserer Tage“ verbirgt. Auf das niemals die Menschen ihn zu heben beginnen und ihr Zorn über all die zynisch errichtete, unmerkliche Repression ein Maß erreicht das ihre Winkelzüge unmöglich macht. Doch im Dunkel liegt er, verborgen noch der Schleier des gesellschaftlichen Unbewussten. So hebt ihn Freunde und bringt Licht!


„Viva la Libertad!“ & Allen alles Gute.

:)
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